Das vom Münsteraner Architekt Prof. Harald Deilmann entworfene Gebäude der Westdeutschen Lotterie GmbH in Münster wurde von Lindner Architekten umgebaut und 2002 fertiggestellt.

Gründe für die Umbaumaßnahmen waren zum einen, dass die Lottoscheinauswertung von manuell auf elektronisch umgestellt wurde und die Raumnutzung neu ausgerichtet werden musste. Zum anderen waren das Flachdach und der Fassadenbereich stark angegriffen und sanierungsbedürftig.

Die leerstehenden, etwa 600m² großen Räume wurden nach den Wünschen der WestLotto GmbH zum Rechnungs-bzw. Konferenzzentrum, umgestaltet.

Für beide Zentren galt es, das freitragende Raumfachwerk des Herstellers Mannesmann als raumprägendes Element zu erhalten.

Für das Rechnungszentrum wurde eine „Haus im Haus“ Variante bezüglich der hohen Sicherheitsauflagen verwendet.

Beim Konferenzzentrum war es möglich, die Deckenstruktur aus der Saalperspektive in seiner Gesamtheit erlebbar zu machen. Dazu wurden drei Sitzungsräume durch schrägstehende Glaswände in den Hauptsitzungssaal integriert.

In Zusammenarbeit mit dem Lichtplaner Bartenbach wurde ein Lichtkonzept ausgearbeitet. Die Oberlichtbänder wurden mit direkt und indirekt wirkenden Leuchten versehen, so dass verschiedene Lichtszenarien je nach Nutzung, möglich sind.