Das vollständig erhaltene Schloss Neuhardenberg, 70 km vor den Toren Berlins, geht auf den Architekten Karl Friedrich Schinkel zurück. Das Gesamtbild von Schloss und dem Ort Neuhardenberg ist der klassizistischen Architektur zuzuordnen.
Dem Bauherren „Deutscher Sparkassen und Giroverband“ war es wichtig das Schlossensemble in der Raum-und Nutzungsvorstellung mit Leben zu füllen. Die neue Nutzung sollte der geschichtlichen Bedeutung des Schlosses gerecht werden. Es entstand die Idee, das Schloss als internationale Begegnungsstätte zu nutzen.
Die beauftragten Lindner Architekten hatten mehrere Anforderungen zu erfüllen. Zum einen sollten die Wünsche der Bauherren Geltung finden, zum anderen mussten aber auch die Anforderungen des Denkmalschutzes berücksichtigt werden.
Das bestehende Ensemble mit dem Schloss, den Kavalierhäusern, der Remise, der Brennerei und der Orangerie wurde in enger Abstimmung aufwändig saniert und restauriert. Um die Nutzung des Schlosses als Empfangs- und Tagungszentrum sicher zu stellen, wurden um den zentralen Gartensaal Tagungs-und Besprechungsräume auf zwei Ebenen ergänzt. Bei der Restauration des Schlosses wurden die Belange des Denkmalschutzes in hohem Maße berücksichtigt. Es wurden u.a. Wand- und Deckenstuck, historische Fußböden und Lambrien freigelegt und restauriert. Weiterhin wurden im Schloss zwei Suiten eingerichtet.
Auf der Westseite wurde das bestehende Schlossensemble durch ein Gästehaus und auf der Ostseite durch ein Veranstaltungsgebäude erweitert.
Die westlichen Gästehäuser umfassen 54 Doppelzimmer Die östlichen Veranstaltungsräume werden als Museum, Orangerie, Restaurant und Konferenzräume genutzt.
In der fünfjährigen Bauzeit gelang es Lindner Architekten eine gelungenen Synthese zwischen der authentischen Atmosphäre des Schlosses und einer modernen Nutzung zu schaffen.
