Seinen herrschaftlichen Charakter erhält das zweigeschossige, aus Ziegeln geschlämmte Herrenhaus durch einen polygonalen Turm mit verschieferter Haube sowie dem über die Freitreppe zu erreichende, erhöhte Erdgeschoss. Der zugehörige Bauernhof wurde durch die vorige Pächterfamilie abgerissen, dort war nun eine Freifläche entstanden.

1994 wurden Lindner Architekten, mit den denkmalpflegerischen Aufgaben und der Sanierung des bestehenden Rittersitzes ebenso wie mit der Errichtung eines modernen Golfclubs auf dem ehemaligen Bauernhofgelände, betraut.

Der besondere Reiz dieser Aufgabe bestand darin, die historische Bausubstanz in Einklang mit dem neu zu erbauenden Golfclubhauses zu bringen.Die Zielvorgabe des Bauherrn Graf von Schaesberg bestand darin, das Herrenhaus zukünftig für den Golfclub als Tagungsstätte nutzbar zu machen.Im Erd- und Obergeschoss konnten Änderungen am Grundriss minimiert werden. Durch die Restaurierung der originalen Fenster, Türen und der Treppe zum Obergeschoss konnten wesentliche, historische Elemente erhalten bleiben.

Das neu erbaute Clubhaus nimmt die Grundform und die Materialien des abgerissenen Bauernhofes auf. Das eingeschossige Bauwerk wird mit ruhigen Dachflächen und einem Klinker-Sichtmauerwerk versehen.
Im Erdgeschoss sind Empfang, Pro-Shop, Bar, Bistro und Restaurant untergebracht.
Der repräsentativste Raum des Gebäudes ist das zweigeschossige Restaurant mit seiner leichten und sichtbaren Dachkonstruktion.Durch den Einbezug des Herrenhauses, in das Clubleben des Golfplatzes, konnte dieses wieder einer sinnvollen Nutzung zugeführt werden.

Haus Bey und das neuangelegte Clubhaus bilden einen attraktiven Anziehungspunkt innerhalb der niederrheinischen Landschaft.