Wettbewerb


Messehalle Düsseldorf

Kategorie
Wettbewerbe
Standort
Düsseldorf
Jahr
1998

4. Preis Neue Messehalle und erweiterter Messe-Eingang Süd, Düsseldorf
Einstufiger, offener Realisierungswettbewerb.

Entwurfsgedanke

Eine breite Pier- und Platzsituation verbindet das Messegelände mit dem Landschaftsraum ›Rhein‹ und schafft durch die einladende Fußgängerverbindung vom Rhein bis zum Europaplatz neue stadträumliche Qualitäten.
An der Uferpromenade wird ein rheintypischer Yachthafen gebaut. Im Inneren der Messe sind an ohnehin frequentierten Hallenübergängen hohe, leichte Stahl- und Glaskonstruktionen vorgesehen.
Die neuen Dachkonstruktionen bieten den Besuchern Wetterschutz, eine bessere Orientierung und zusätzlichen Raum zur Kommunikation.

Die ›Neue Messehalle‹ öffnet sich über ihre transparente Konzeption nach außen und lässt den Spaziergänger auf der Uferpromenade am Messegeschehen teilhaben. Eine leichte Stahlkonstruktion bildet eine große Dachstruktur für wettergeschützte Wege vom Europaplatz bis zur Neuen Messehalle und führt auf ein zentrales Plateau.

Die städtebauliche Umsetzung des neuen Süd-Einganges mit Hotelneubau bedient sich ebenfalls der Idee eines großen Daches. Der repräsentative Platz am Rhein wird überdeckt – er lädt ein, integriert und verbindet.

 

Bewertung des Preisgerichts (Auszug)

Der Innenbereich wird durch Hallen verbindende, transparente Dächer aufgewertet. Der Vorschlag zur Herstellung neuer Beziehungen der Messe zum Rhein durch Umgestaltung des Rheinufers mit Hafen und neuer Uferpromenade ist zu begrüßen.
Die Umgestaltung des Europaplatzes durch neue Baumalleen als Geh- und Sichtachsen zum Messe-Eingang Nord und zum Rheinstadion ist gelungen. Die Verbindung zwischen Messe-Eingang Nord und Neuer Halle durch die Erweiterung der Halle 6 ist funktional gut gelöst.

Bei der Gestaltung aller Eingänge wird durch wiederkehrende Glasdächer ein einheitliches Erscheinungs- und Gestaltleitbild geschaffen, das sich im Inneren fortsetzt. Die CCD-Ergänzung ermöglicht eine einfache Neugestaltung der Rheinfassade.
Das Hotel bildet als Riegel entlang der Stockumer Kirchstrasse einen prägnanten Platzabschluss. Der sich zum Rhein hin öffnende Platz wird der zukünftige Eingang Süd. Das Hotel vermeidet durch seine horizontale Gestaltung die Konkurrenz mit den Messetürmen und dem benachbarten Nordpark.

Durch den sensiblen Umgang mit dem Bestand sind die vorgeschlagenen Bauphasen und Baustufen nahezu konflikt- und problemlos zu realisieren.