Gesamtschule


Rosenhöhe

Kategorie
Wettbewerb
Standort
Bielefeld
Jahr
2018
BGF
ca. 5.270 m²
NGF
ca. 2.525 m²
Auslober
Stadt Bielefeld

Neubau für die Sekundarstufe II der inklusiven Gesamtschule Rosenhöhe in Bielefeld.

Projekt

Lindner Architekten haben an dem Wettbewerb der Stadt Bielefeld teilgenommen und einen Neubau für die Erweiterung der inklusiven Gesamtschule Rosenhöhe entworfen.

Idee

Das Konzept basiert auf drei wesentlichen Gebäudeelementen.
Die Basis, die aus dem Teutoburger Wald (FFH-Gebiet) hervorwächst, das aufgesetzte Hauptgebäude der Sekundarstufe II und das eingeschobene Gebäude der Turnhalle.
Dieses Ensemble erstreckt sich vom bestehenden Sportplatz im Schulhof bis an die Straße „An der Rosenhöhe“.
Dort werden der neue Hauptzugang und die neue Adresse für die gesamte Anlage der Gesamtschule entstehen.

 

Städtebau

Die Ordnungsachsen und Raumkanten der Bestandsgebäude auf dem Campus werden aufgenommen und in dem Neubau fortgesetzt.
Dies unterstützt die Integration des Neubaus im Gesamtcampus.
Das Hauptgebäude des Neubaus mit der Sekundarstufe II umfasst mit
dem Bestandsgebäude der Sekundarstufe I und dem Gebäude des Berufskollegs Senne den Schulhof und gibt ihm einen Rahmen.
Das viergeschossige Hauptgebäude hebt den Neubau aus der dritten Reihe im Gesamtcampus hervor und stärkt somit die Adressbildung zusätzlich.

 

Gestaltungskonzept

Der Neubau bildet mit seinen drei Gebäudeteilen einen Monolith aus Klinker. Das eingeschossige Basisgebäude, mit dem Musik-Cluster, dem Forum, dem Schüleraufenthaltsbereich, der Verwaltung, dem IVK Gebäude und Teile der Sporthalle, wächst aus der Hanglage und stellt mit der be- gehbaren Dachlandschaft eine Erweiterung des Schulhofes im Grünen dar.

Die Verbindung dieser Ebene zum Flora-Fauna-Habitat-Gebiet ermöglicht ein naturbezogenes Lernen mit Freiluftklassen und Experimentierflächen.
Vom Schulhof aus ist diese Ebene über eine Freitreppe und vom 1. OG des Hauptgebäudes barrierefrei erschlossen.

Auf dieser Ebene und zum Schulhof hin befindet sich das Hauptgebäude der SEK II.
Es ist als dreigeschossiger und kompakter Baukörper konzipiert. Er beherbergt die drei Cluster der Sprach- und Kunstwissenschaften, Gesellschaftswissenschaften und der Naturwissenschaften.

Zum Eingang des Schulgeländes hin ist das Gebäude der Turnhalle verortet. Dieses ist sowohl vom Schulgelände als auch über einen separaten Zugang außerhalb des Schulgeländes für externe Besucher und Vereine zugänglich konzipiert.

 

Freianlagen

Mit dem Neubau der Sekundarstufe II und der Sporthalle entsteht eine neue inklusive Gesamtschule, welche zusammen mit der bestehenden Sekundarstufe I eine offene Lernlandschaft für alle Altersstufen bietet.
Um auch bewegungseingeschränkten Personen eine optimale Nutzung zu gewährleisten, ist die Schule komplett barrierefrei erschlossen.

Zentrales Bindeglied des Campus bilden lineare Elemente, die sich über die gesamte Schulhoffläche als (Hoch-) Beete oder Sitzkuben ziehen und sich ebenfalls als Pflasterflächen und Sitzkuben über eine Treppenanlage auf dem begrünten Dach des (Basis-) Erdgeschoßes wiederfinden.
Diese dienen zudem der einfachen Orientierung auf dem Schulhof, da sie die Bewegung vom Eingangsbereich südlich der Sporthalle direkt auf den Campus führen.

Das Schulgebäude tritt an der Waldkante aus dem Berg hervor, sodass im Übergangsbereich grüne, mit Sitzstufen terrassierte, Klassenzimmer auf dem Dach entstehen. Der Waldrand kann so zusätzlich als pädagogischer Lernort mit einbezogen werden.
Durch die Verbindung der vorhanden, natürlichen Strukturen und der Schaffung des, in die Topographie integrierten Neubaus, entsteht ein qualitätsvolles und ästhetisch ansprechendes grünes Erscheinungsbild, welches das Leben und Lernen mit der Natur in Einklang bringt.

 

Modellfotos